Was ist eine Traktionskontrolle?

Nahaufnahme des Innenraums eines Hyundai-Fahrzeugs mit Traktionskontrolle und anderen Fahrassistenz-Tasten in der Nähe des Lenkrads.

Beim Versuch eines Kavalierstarts an der Ampel erweist sich die Traktionskontrolle als echte Spaßbremse – verbessert aber bei Nässe, Schnee und Eis das Handling des Fahrzeugs. Im Zusammenspiel mit anderen Fahrassistenzsystemen unterbindet die Traktionskontrolle ein Durchdrehen der Räder beim Anfahren auf nassem und/oder glattem Untergrund.

Doch was bedeutet Traktionskontrolle beim Auto? Hier erfährst Du, was eine Traktionskontrolle ist, welche Bezeichnungen noch gebräuchlich sind, wie sie funktioniert und wann es sich empfiehlt, sie auszuschalten.

Eine Gruppe von Hyundai i20 N in Performance Blue fährt in Formation auf einer Rennstrecke, umgeben von üppigem Grün.

Was macht die Traktionskontrolle?

Die Traktionskontrolle verhindert, dass die Räder beim Anfahren durchdrehen. Sie wirkt also dem Schlupf entgegen. Schlupf ist beim Anfahren oder Bremsen normal, da die Kräfte zwischen Fahrbahn und Reifen über Haftreibung übertragen werden. Diese Kraftübertragung wird vom Reifenmaterial, der Fahrbahnbeschaffenheit und der Witterung beeinflusst. Bei nassem Kopfsteinpflaster oder auf Split drehen die Antriebsräder eher durch als auf trockenem Asphalt. Die Antriebsschlupfregelung unterstützt das Anfahren und Abbremsen in Fahrsituationen, in denen die Haftreibung geringer ist.

Für Fahrassistenzsysteme im Bereich der Traktionskontrolle gibt es fast ebenso viele Bezeichnungen, wie es Automarken gibt: Neben „Traktionskontrolle“ oder „Antriebsschlupfregelung“ (ASR) verwenden Fahrzeughersteller unter anderem Begriffe wie „aktive/automatische Schlupfregelung“, „Traction Control System“ oder „Dynamic Traction Control“. Bei seinen sportlichen N Modellen setzt Hyundai das elektronisch gesteuerte Sperrdifferenzial (e-LSD) ein, um die Traktion zu regulieren. Es sorgt bei allen Straßenverhältnissen für optimale Traktion und unterstützt dynamische Kurvenfahrten.

Traktionskontrolle: Bremseingriff und/oder Motorsteuerung

Systeme für die Traktionskontrolle greifen in das Bremssystem und/oder die Motorsteuerung ein, um den Antriebsschlupf zu regeln. Ähnlich wie beim Antiblockiersystem (ABS) werden Antriebsräder mittels Bremseingriff einzeln abgebremst. Dabei wird das Drehmoment am blockierenden Rad verringert, während das andere Rad mehr Drehmoment erhält. Bei der Traktionskontrolle über die Motorsteuerung wird der Antriebsschlupf reduziert, indem das Motordrehmoment verringert wird. Dies geschieht über die elektronische Motorsteuerung, die die Drosselklappe beziehungsweise Kraftstoffeinspritzung entsprechend regelt.

Fahrzeuge neueren Baujahrs sind mit einer Fahrdynamikregelung ausgestattet – auch elektronisches Stabilitätsprogramm, Electronic Stability Control (ESC) oder Electronic Stability Program (ESP) genannt. Sie stabilisiert das Verhalten des Fahrzeugs in kritischen Fahrsituationen und bündelt Eingriffe von Assistenzsystemen wie Antiblockiersystem, Traktionskontrolle, elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent. Seit 2014 ist das elektronische Stabilitätsprogramm in der EU für neu zugelassene Pkw verpflichtend vorgeschrieben.

Vier Hyundai i20 N fahren durch eine Kurve auf einer Rennstrecke, mit einer leeren Tribüne im Hintergrund.

Traktionskontrolle bei High-Performance-Cars

Auch bei High-Performance-Modellen sorgen ausgefeilte Systeme für die Traktionskontrolle, damit alle Räder ausreichend Grip haben und das Fahrzeug auch unter anspruchsvollen Bedingungen beim Track Driving beherrschbar bleibt. Bei den leistungsstarken N Modellen setzt Hyundai das elektronisch gesteuerte Sperrdifferenzial e-LSD ein.

Bereits in der Entwicklungsphase des Hyundai i30 N lobte Thierry Neuville, Fahrer bei Hyundai Motorsports, die Arbeit der Ingenieure. Das High-Performance-Modell fühlte sich für ihn zum Teil schon wie ein Rennwagen an. Besonders begeisterte ihn die gute Traktion und Stabilität bei rutschigen Straßenverhältnissen, was ein ausgezeichnetes Handling des Fahrzeugs ermöglicht. So kannst Du dank e-LSD als Fahrer beim Track Driving mit optimaler Leistung fahren und das Tempo bei Kurvenfahrten erhöhen.

So funktioniert das e-LSD beim Hyundai IONIQ 5 N

Mit dem speziell für den vollelektrischen IONIQ 5 N kalibrierten e-LSD überwacht die elektronische Steuereinheit den Input der Radsensoren und erkennt genau, wann ein bestimmtes Rad zusätzliches Drehmoment benötigt, um das Handling des Fahrzeugs zu optimieren.

Dadurch verbessert das e-LSD das Handling bei Kurvenfahrten und bei den hohen Geschwindigkeiten auf der Rennstrecke. Auch bei schwierigen Fahrbedingungen wie Eis, Nässe und Schnee gewährleistet es gute Traktion. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Sperrdifferenzial sorgt das e-LSD für optimiertes Kurvenverhalten und ermöglicht Dir dadurch souveräne Kontrolle.

Zwei Hyundai i20 N fahren durch eine enge Kurve auf einer Rennstrecke und werfen Pylonen um, mit einer leeren Tribüne im Hintergrund.

Wie wirkt sich die Traktionskontrolle aus?

Die Traktionskontrolle erhöht die Fahrstabilität eines Fahrzeugs, indem sie durchdrehende oder blockierte Reifen verhindert – und somit auch ein Ausbrechen des Fahrzeugs. Auf diese Weise behältst Du auch in schwierigen Situationen oder bei ungünstigen Straßenverhältnissen die Kontrolle über Dein Fahrzeug.

Beeinflusst die Traktionskontrolle die Beschleunigung?

Eine Antriebsschlupfregelung kann die Beschleunigung kurzzeitig verringern, indem sie eingreift, wenn Du bei Nässe, Schnee oder Split zu stark beschleunigst. In solchen Fällen reduziert die Traktionskontrolle vorübergehend das Drehmoment, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern. Innovative Systeme wie das e-LSD der Hyundai N Modelle sorgen aber dafür, dass Du bei größerer Fahrstabilität die volle Leistung des Fahrzeugs ausschöpfen kannst – sei es bei der Beschleunigung oder auch bei hohem Tempo.

Wie wirkt sich die Traktionskontrolle aus?

Ein Hyundai IONIQ 5 N driftet über eine nasse Strecke, spritzt Wasser auf und fährt zwischen Pylonen während eines Fahrevents.

Beeinflusst die Traktionskontrolle die Beschleunigung?

Was macht die Traktionskontrolle mit den Bremsen?

Eine Traktionskontrolle, die vor allem über den Bremseingriff wirkt, kann dazu führen, dass sich die Bremsen stark erhitzen. Das kann beispielsweise vorkommen, wenn Du in sandigem oder schlammigem Gelände mit einem allradgetriebenen Fahrzeug unterwegs bist. Die Bremsen können dadurch heiß werden, auch wenn Du als Fahrer nicht die Bremse betätigst.

Wann solltest Du die Traktionskontrolle ausschalten?

In bestimmten Fällen empfiehlt es sich, die Traktionskontrolle auszuschalten, zum Beispiel wenn Du mit Schneeketten unterwegs bist oder bei Fahrten durch tiefen Schnee. Doch es gibt es auch hier innovative Ausnahmen: So bietet das e-LSD des Hyundai KONA N einen Modus, mit dem Du tiefen Schnee bei aktivierter Traktionskontrolle problemlos bewältigst.

Vier Hyundai i20 N fahren in Formation auf einer Rennstrecke, mit einer leeren Tribüne und klarem Himmel im Hintergrund.

Does traction control limit power?

Yes, traction control can limit power when it detects wheel spin. However, this power limitation is designed to help maintain vehicle control and optimise acceleration in challenging conditions.

Does traction control use more fuel?

The impact of traction control on fuel consumption is minimal. While the system may slightly increase fuel usage during interventions, the effect is negligible during normal driving conditions.

Eine Kolonne von Hyundai i20 N fährt durch eine Kurve auf einer Rennstrecke, umgeben von üppigem Grün unter einem klaren blauen Himmel.

Mehr Spaß und Kontrolle mit Hyundai Driving Experience

Traktionskontrolle ist gut, Können am Steuer ist besser. Du möchtest den Hyundai i30 N selbst auf der Rennstrecke erleben – und Dein Fahrzeug auch in anspruchsvollen Situationen souverän beherrschen? Die Hyundai Driving Experience Instruktoren bringen es Dir beim Track Driving auf berühmten Rennstrecken bei. Dabei steht neben jeder Menge Fahrspaß ein klares Ziel auf dem Programm: Dein Fahrzeug künftig noch besser zu beherrschen.

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